Heute möchten wir Ihnen etwas über Gestationsdiabetes berichten: dies ist eine Zuckerkrankheit, welche bei Schwangeren auftreten kann. Es sind circa 5-10% aller Schwangeren betroffen. Eine Schwangerschaft stellt eine große Belastung für den Organismus dar. Oft werden keinerlei Symptome bemerkt. 50% der Diabetesfälle in der Schwangerschaft werden übersehen. Im Urin, welchen wir, wenn Sie zu Ihrer Schwangerschaftsvorsorge in die Praxis kommen, untersuchen, kann sich Zucker befinden. Dies bekommen Sie immer mitgeteilt. Zucker im Urin kann sich allerdings bei Schwangeren auch finden, wenn Sie gerade kurz zuvor etwas gegessen haben. In unserer Praxis findet vorerst ein Screening-Test statt. Sollte dieser auffällig sein, schicken wir Sie dann zum Internisten, um einen Blutzuckerbelastungstest durchführen zu lassen. Dies alles soll in der 24.-28.SSW erfolgen.
Sollte ein Gestationsdiabetes vorliegen, ist meist eine Umstellung der Ernährung erforderlich. Damit lässt sich
ein langsames Ansteigen Ihres Körpergewichtes erreichen – eine Tatsache, die erwiesenermaßen wesentlich günstiger ist als ein schneller Anstieg Ihres Körpergewichts in der Schwangerschaft. Erhöhte Blutzuckerwerte bedeuten ein Risiko für die werdende Mutter und das Kind. Oft werden wir gefragt, ob der Diabetes sich nach
der Schwangerschaft wieder zurückbildet: dies ist meistens der Fall, aber leider nicht immer. Es ist eine Tatsache, dass Patientinnen, welche einen Gestationsdiabetes entwickeln, später auch ein erhöhtes Diabetesrisiko im Alter haben. Daher ist eine frühzeitige Diagnostik sehr wichtig. Risiken sind vor allem ein familiärer Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht. Durch eine homöopathische Behandlung lässt sich eine diabetische Stofffwechsellage günstig beeinflussen. Dies können Sie auf meiner Homepage unter Mein Praxisangebot nachlesen.
Seit 2012 gehört das Blutzuckerscreening auf Diabetes zum Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinien.